Dürfen Hunde Bohnen essen?
Ja, Hunde dürfen frische oder aufgetaute Bohnen gekocht essen. Rohe oder getrocknete Bohnen dürfen Hunde nicht fressen, weil die Hülsenfrüchte aufgrund des enthaltenen Phasins in diesem Zustand giftig für die Vierbeiner sind.
Darüber hinaus enthalten rohe Bohnen und Ackerbohnen Phytohämagglutinin, das in großen Mengen für Hunde und andere Tiere giftig ist. Dies bestätigte die Studie “Potential role of bioactive compounds of Phaseolus vulgaris L. on lipid-lowering mechanisms” von A. K. Ramírez-Jiménez et al., die 2015 in der wissenschaftlichen Zeitschrift “Food Research International” verfasst wurde.
Hunde sollten Bohnen nur in geringen Mengen fressen, um Nebenwirkungen wie Blähungen oder Durchfall zu vermeiden. Die pflanzlichen Proteine in den Bohnen können nicht alle tierischen Proteine im Hundefutter ersetzen, weshalb Bohnen ausschließlich als Leckerli oder als kleiner Bestandteil der Barf Nahrung zu füttern sind.
Welche Bohnen dürfen Hunde essen?
Hunde dürfen grüne Bohnen, schwarze Bohnen, Kidneybohnen, Kichererbsen, Pintobohnen, Limabohnen, Augenbohnen und Sojabohnen gekocht und ohne Gewürze essen. Diese Bohnenarten können sich aufgrund ihrer nahrhaften Inhaltsstoffe positiv auf die Hundegesundheit auswirken.
Bohnenprodukte, die Hunde nicht essen dürfen, sind Baked Beans, Bohnenpaste oder Bohnenmus und Bohnen aus der Dose. Diese Lebensmittel aus Bohnen enthalten in der Regel zugesetzten Industriezucker, viel Fett, reichlich Salz, schädliche Gewürze und Konservierungsstoffe. Diese bringen dem Hund keine ernährungsphysiologischen Vorteile und sind ungesund.
Auch Kaffeebohnen dürfen Hunde nicht fressen, da das Koffein im Kaffee in großen Mengen die Herzfrequenz lebensbedrohlich erhöht. Des Weiteren sind gewürzte Bohnen oder Chilibohnen für Hunde gefährlich, da diese sehr scharf sind und deshalb bei Hunden zu unangenehmen Nebenwirkungen führen.
Welche Teile von Bohnen dürfen Hunde essen?
Hunde dürfen Bohnen nur ohne Schale essen. Bei grünen Bohnen sollte zusätzlich der Stängel an beiden Enden abgeschnitten werden. Sämtliche Fäden an der Bohne sind ebenfalls zu entfernen. Kaufe am besten frische Bohnen aus biologischem Anbau, um Pestizide und andere Chemikalien auf dem Gemüse zu vermeiden.
Wie dürfen Hunde Bohnen essen?
Hunde dürfen Bohnen nur gekocht und niemals roh essen. Auch gefrorene Bohnen dürfen aufgetaut und gekocht an den Hund gefüttert werden. Bevor die gekochten Bohnen dem Hund serviert werden, müssen sie zunächst abkühlen, bevor sie kleingeschnitten an den Hund verfüttert werden.
Weiche die Bohnen am besten über Nacht in Wasser ein und koche oder gare sie dann am nächsten Tag. Durch das Einweichen werden die Bohnen optimal weich. Das Füttern von Bohnen aus der Dose wird aufgrund des hohen Natriumgehalts nicht empfohlen. Sie dürfen dennoch gefüttert werden, solange sie mindestens 2 Minuten abgewaschen werden. Von gebratenen Bohnen ist abzusehen, da beim Braten kalorienreiches Fett verwendet wird.
Welche Hunde dürfen Bohnen essen?
Alle erwachsenen Hunde dürfen Bohnen essen, solange sie Purin gut vertragen. Hunde, die beispielsweise unter der Infektionskrankheit Leishmaniose leiden, sind auf eine purinarme Diät angewiesen. In Bohnen sind bis zu 75 g Purine auf 100 g Bohnen enthalten, weshalb betroffene Vierbeiner keine Bohnen essen sollten.
Aufgrund eines Gendefekts sind Dalmatiner die einzige Hunderasse, die keine Bohnen fressen darf. Der Gendefekt des Dalmatiners verhindert die Verdauung von Purinen und lässt sie statt Allantoin Harnsäure ausscheiden. Das kann bei Dalmatinern zu Harnsäuresteinen führen. Dies zeigte unter anderem die Studie “Linkage analysis with an interbreed backcross maps Dalmatian hyperuricosuria to CFA03” von N. Safra et al., die 2006 in der Fachzeitschrift “Mammalian Genome” veröffentlicht wurde.
Wie viele Bohnen dürfen Hunde essen?
Hunde dürfen etwa eine Handvoll Bohnen (ungefähr 60 - 70 g) pro Woche essen, wobei die Bohnen täglich nicht mehr als 10 % der Kalorienzufuhr ausmachen sollten. Die Fütterung des Hundes mit zu vielen Bohnen ist zu vermeiden, da dies zu Magen-Darm-Beschwerden, Blähungen sowie Bauch- und Magenschmerzen beim Hund führt.
Sind Bohnen Teil der Hundemahlzeit, ist die Menge dieser auf die restlichen Zutaten abzustimmen. Tierische Zutaten machen 70 bis 80 % der Hunde-Mahlzeit aus, während Gemüse und Obst 20 bis 30 % der Mahlzeit einnehmen. Bohnen sollten daher die empfohlene Menge nicht überschreiten, damit die ausreichende Nährstoffaufnahme beim Hund gegeben ist.
Wie oft dürfen Hunde Bohnen essen?
Hunde dürfen 1 bis 2 Mal die Woche Bohnen essen, da Bohnen blähend wirken und deshalb die Wahrscheinlichkeit hoch ist, dass sie zu Unbehagen beim Vierbeiner führen. Vom häufigeren Füttern sollte vor allem bei kleinen Hunden abgesehen werden, da diese oftmals einen besonders empfindlichen Magen haben.
Wann sind Bohnen giftig für Hunde?
Bohnen sind dann giftig für Hunde, wenn sie in großen Mengen roh vom Vierbeiner verzehrt werden. Rohe Bohnen enthalten Phasin, das in kleinen Mengen zu Erbrechen, Durchfall und Benommenheit führt. In großen Mengen kann Phasin beim Hund bewirken, dass die roten Blutkörperchen im Hundekörper verklumpen.
Hat dein Hund rohe Bohnen gegessen, kontaktiere unmittelbar deinen Tierarzt und suche auf seinen Rat hin die Tierarztpraxis auf. Tierärzte pumpen den Magen des Hundes aus, damit die Vergiftung des Vierbeiners verhindert oder vermindert wird. Darüber hinaus sind Bohnen in Verbindung mit Knoblauch, Zwiebeln oder anderen schädlichen Zutaten ebenfalls giftig für Hunde.
Was sollte man bei der Fütterung von Hunden mit Bohnen beachten?
Man sollte bei der Fütterung von Hunden mit Bohnen beachten, dass diese ausschließlich gekocht an Hunde verfüttert werden, um eine Vergiftung zu vermeiden. Rohe Bohnen sind sowohl für Hunde als auch für Menschen aufgrund des Phasins giftig. Nach einer 15-minütigen Kochzeit wird das Phasin im heißen Wasser zerstört.
Dürfen Hunde Bohnen in verarbeiteter Form essen?
Hunde dürfen Bohnen in verarbeiteter Form nicht essen. Verarbeitete Bohnen wie Baked Beans, Refried Beans (Frijoles Refritos), eingelegte Bohnen und Bohnen aus der Dose oder aus dem Glas enthalten meistens künstliche Zusatzstoffe wie Geschmacksverstärker, Industriezucker und Konservierungsstoffe. Diese Inhaltsstoffe sind für Hunde ungesund.
Kaufe für deinen Hund am besten rohe Bio-Bohnen. Weiche diese in Wasser über Nacht ein und koche sie am nächsten Tag für mindestens 15 Minuten. Auf diese Weise wird für eine weiche Konsistenz und die Zerstörung des Phasin gesorgt. Klein geschnitten stellen sie dann entweder einen Teil der Hunde-Mahlzeit oder einen besonderen Snack dar.
Ab wann dürfen Hunde Bohnen essen?
Hunde dürfen ab dem Erwachsenenalter (etwa ab 18 Monaten) Bohnen essen. An Welpen und Junghunde sind Bohnen nicht zu verfüttern, da junge Hunde einen sehr empfindlichen Magen haben. Bei Welpen und Junghunden führen kleine Mengen Bohnen schon zu Magen-Darm-Verstimmungen und Verdauungsproblemen. Auch bei Senioren und kleinen Hunden sollte man die Menge der Bohnen-Fütterung auf ein Minimum reduzieren.
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