Dieses Bild zeigt Kichererbsen, die Hunde essen dürfen.
21. Oktober 2024


Dürfen Hunde Kichererbsen essen?

Ja, Hunde dürfen Kichererbsen in geringen Mengen essen, weil so Blähungen vermieden werden. Grundsätzlich sind Kichererbsen für Hunde aufgrund der vielen Ballaststoffe und Proteine empfehlenswert.

Ballaststoffe sorgen für eine optimale Verdauung und die Proteine stärken die Muskeln des Hundes. Auch die Mineralstoffe Magnesium und Kalium können die Gesundheit des Hundes unterstützen.

Kichererbsen lösen bei manchen Hunden Bauchschmerzen oder Blähungen aus, weil sie zur Pflanzengruppe der Bohnen gehören. Rohe Kichererbsen sind aufgrund des enthaltenen Phasin für Hunde gefährlich, weshalb nur gekochte Kichererbsen an die Vierbeiner zu verfüttern sind. Gekochte Kichererbsen können gelegentlich dem Barf Futter untergemischt werden.

Welche Kichererbsen dürfen Hunde essen?

Hunde dürfen Kalubi, Desi und Gulabi Kichererbsen essen. Diese Sorten unterscheiden sich in ihrem Aussehen. Kalubi Kichererbsen sind groß, hell und durchfurcht, Desis sind klein und dunkel, Gulabi Kichererbsen sind mittelgroß, glatt und hell. Für den Hund kauft man getrocknete Kichererbsen oder Dosen-Kichererbsen.

Kichererbsen aus der Dose enthalten besonders viel Natrium (240 g Natrium pro 100 g Kichererbsen), weshalb diese Kichererbsen gründlich abzuwaschen sind, bevor sie an den Hund verfüttert werden. Kichererbsen aus der Dose sind bereits gekocht, getrocknete Kichererbsen müssen für den Vierbeiner zunächst gekocht werden.

Wie dürfen Hunde Kichererbsen essen?

Hunde dürfen Kichererbsen nur gekocht essen. Rohe Kichererbsen enthalten das Protein Phasin, das für Hunde und auch für Menschen giftig ist. Kauft man getrocknete Kichererbsen, weicht man diese am besten für mindestens 12 Stunden in Wasser ein. Danach werden sie gekocht, bis sie weich sind.

Laut dem Informationsblatt der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LFL) aus dem Jahr 2014 beträgt die Garzeit je nach Größe 30 bis 120 Minuten. Sind die Kichererbsen bereits geschält, ist das Einweichen nicht notwendig. Nach dem Kochen lässt man die gekochten Kichererbsen zunächst auskühlen und mischt sie dann unter die Hunde-Mahlzeit.

Alternativ zerdrückt man die gekochten Kichererbsen mit einer Gabel oder püriert sie und garniert die Hunde-Mahlzeit mit dem Kichererbsen-Püree. Püriert oder zerdrückt ist es für den Hundekörper einfacher, die in der Kichererbsen enthaltenen Nährstoffe aufzunehmen. Mit dem Kochen wird auch das Phasin in der Bohne abgebaut. Geröstete oder gebratene Kichererbsen dürfen Hunde nicht essen, da diese viel Fett enthalten, das bei Hunden Übergewicht begünstigt.

Was sind die Vorteile von Kichererbsen für Hunde?

Die folgende Liste zeigt die Vorteile von Kichererbsen für Hunde.

  • Reich an Proteinen: Kichererbsen sind reich an Proteinen, die beim Hund für den Aufbau und den Erhalt der Muskeln sowie für die Gesunderhaltung des Gewebes sorgen. Proteine sind ebenfalls wichtig für das gesunde Wachstum von Welpen.
  • Reich an Ballaststoffen: Kichererbsen sind reich an Ballaststoffen, die eine verbesserte Verdauung begünstigen und Hunden bei Verstopfung helfen können. Ballaststoffe unterstützen bei der Gewichtsregulierung, da sie lange satt halten.
  • Enthalten essenzielle Fette: Kichererbsen sind fettarm, enthalten dennoch essenzielle Fette, die Hunden Energie liefern und ein glänzendes Fell begünstigen können. Die Fette unterstützen ebenfalls eine gesunde Haut des Vierbeiners.
  • Reich an Vitaminen: Kichererbsen sind reich an A-, B-, C-, und E-Vitaminen, die das Immunsystem des Hundes und andere Körperfunktionen sowie Stoffwechselfunktionen unterstützen.  
  • Reich an Mineralstoffen: Kichererbsen sind reich an Mineralstoffen wie zum Beispiel Magnesium, Kalium und Calcium. Mineralstoffe dienen dem Hund beim Knochenaufbau und sorgen für eine einwandfreie Funktion der Muskeln, der Nerven und des Herzens.

Ab wann dürfen Hunde Kichererbsen essen?

Hunde dürfen ab dem Welpenalter (ungefähr ab der 5. Lebenswoche) Kichererbsen essen, da die Proteine zum gesunden Muskelaufbau beitragen und dem Welpen aufgrund der enthaltenen essenziellen Fettsäuren Energie liefern. Für junge und kleine Hunde sind Kichererbsen stets klein zu drücken, um eine Erstickungsgefahr zu vermeiden.

Bei Welpen, Junghunden, erwachsenen Tieren und Senioren Hunden ist es wichtig, die Ernährung auf die individuellen Bedürfnisse des Vierbeiners anzupassen. Hat dein Hund noch nie Kichererbsen gefressen, füttere ihm zunächst eine kleine Portion von etwa 5 gekochten Kichererbsen und beobachte, wie er darauf reagiert.

Wie viele Kichererbsen dürfen Hunde essen?

Hunde dürfen etwa eine Handvoll Kichererbsen (60 bis 70 g gegart und getrocknet, 125 g gekocht) pro Tag essen. Bei der Menge ist die Größe des Hundes zu beachten, da große Hunde mehr Kichererbsen vertragen als kleine. Kichererbsen sind lediglich ein kleiner Bestandteil der Mahlzeit und nicht die Hauptnahrungsquelle.

Die Verträglichkeit der Kichererbsen variiert bei unterschiedlichen Hunden, weshalb nur so viele Kichererbsen gefüttert werden sollten, wie der Vierbeiner tatsächlich verträgt. Entwickelt der Hund schon bei der kleinsten Menge an Kichererbsen Symptome wie Durchfall oder Bauchschmerzen, beende die Kichererbsen-Fütterung und konsultiere einen Tierarzt.

Wie oft dürfen Hunde Kichererbsen essen?

Hunde dürfen nur 4 bis 5 Mal pro Woche Kichererbsen essen, damit unangenehme Nebenwirkungen wie Blähungen vermieden werden. Ist 4 bis 5 Mal pro Woche zu viel für deinen Hund, verringere die Häufigkeit der Fütterung und beobachte, ob die Symptome abflachen. Kichererbsen sind eine gesunde Ergänzung in der Hunde-Ernährung, weshalb sie regelmäßig in die Mahlzeiten integriert werden dürfen.

Welche Hunde dürfen Kichererbsen essen?

Alle Hunde dürfen Kichererbsen essen, da sie eine optimale Proteinquelle für Hunde jeglichen Alters, jeder Größe und jedes Gesundheitszustands sind. Kichererbsen haben gekocht nur etwa 120 bis 130 Kalorien pro 100 g Kichererbsen und sind daher auch für die Fütterung von übergewichtigen Hunden geeignet.

Aufgrund der hohen Menge an Ballaststoffen in den Kichererbsen eignen sich die Bohnen optimal für Hunde mit Verstopfung. Kichererbsen haben einen niedrigen glykämischen Index. Aus diesem Grund können sie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und andere chronische Krankheiten vorbeugen bzw. verlangsamen.

Dies zeigte die Studie “The Nutritional Value and Health Benefits of Chickpeas and Hummus” von T. C. Wallace et al., die 2016 in der wissenschaftlichen Zeitschrift “Nutrients” veröffentlicht wurde. Kichererbsen unterstützen eine ideale Blutzuckerkontrolle, weshalb sie auch optimal für Diabetiker Hunde geeignet sind.  

Was sollte man bei der Fütterung von Hunden mit Kichererbsen beachten?

Man sollte bei der Fütterung von Hunden mit Kichererbsen beachten, dass rohe Kichererbsen giftig für Hunde sind und bei den Vierbeinern zu Bauchkrämpfen, starkem Durchfall und Erbrechen führen können. Aus diesem Grund sind getrocknete Kichererbsen immer zu kochen, bevor man sie dem Hund füttert.

Dürfen Hunde Kichererbsen in verarbeiteter Form essen?

Hunde dürfen Kichererbsen in verarbeiteter Form, wie zum Beispiel als Hummus, als Kichererbsen Chips oder als gewürzten Snack nicht essen. Diese Kichererbsen Produkte enthalten Gewürze und Fette, die Hunde gar nicht oder nur in geringen Mengen vertragen. Das Fressen dieser Lebensmittel kann bei Hunden zu Magen-Darm-Problemen führen.

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