Dürfen Hunde Maronen essen?
Ja, Hunde dürfen Maronen essen. Hunde sollten Maronen nur gekocht und in geringen Mengen fressen, weil sie dann gut vertragen werden und in der Regel keine Verdauungsprobleme auftreten.
Maronen (auch Esskastanien oder Edelkastanien genannt) sind fettarm, haben viele Vitamine der Gruppen A, B und C und weisen die Mineralstoffe Kalium, Calcium und Magnesium auf. Maronen sind ausschließlich geschält und gekocht von Hunden zu fressen, da sie roh Bitterstoffe enthalten.
Maronen sind für Hunde nicht giftig. Sie beinhalten große Mengen an Spurenelementen wie Mangan, Kupfer und Eisen, eine kleine Menge wertvoller ungesättigter Fettsäuren und 40 % ihrer Trockenmasse besteht aus nicht-resistenter und resistenter Stärke. Dies zeigte die Studie “Chestnuts, a "Comfort" Healthy Food?” von I. O. Mujic et al., die 2010 in dem Buch “Acta Horticulturae” veröffentlicht wurde. Die resistente Stärke sorgt für ein anhaltendes Sättigungsgefühl und kann den Blutzuckerspiegel des Hundes regulieren. In Maßen dürfen Maronen demnach als Snack oder als Bestandteil der Barf Nahrung an den Hund gefüttert werden.
Welche Teile von Maronen dürfen Hunde essen?
Hunde dürfen nur das Fruchtfleisch der Maronen ohne Kapsel und ohne Schale essen. Die Kapsel der Maronen enthält für den Hund giftige Stoffe, außerdem verursacht sie aufgrund der seeigel-artigen Stacheln Verletzungen im Mund- und Rachenbereich des Hundes. Der Verzehr der Maronenschale führt zu Magen-Darm-Problemen.
Maronen lassen sich optimal zu Mehl verarbeiten. Maronen sind glutenfrei, weshalb Maronenmehl vermehrt in glutenfreien Diäten Anwendung findet. Dies ergab das Kapitel “Chestnut as Source of Novel Ingredients for Celiac People” von A. Romano et al., das 2019 im Buch “Encyclopedia of Food Security and Sustainability” erschien. Maronenmehl eignet sich deshalb auch für Hunde mit einer Glutenunverträglichkeit.
Welche Maronen dürfen Hunde essen?
Hunde dürfen nur reife Maronen essen, da unreife Maronen den Giftstoff Solanin enthalten, der auch in Nachtschattengewächsen zu finden ist. Reife Maronen erkennt man an der leicht geöffneten Schale. Die reife Marone ist gleichmäßig braun und weist keine weißen Stellen auf. Maronen reifen auch nach dem Sammeln noch nach.
Die Esskastanie ist nicht mit der Rosskastanie zu verwechseln. Letztere ist für Hunde sowohl im rohen als auch im gekochten Zustand giftig. Der Unterschied der beiden Kastanien liegt im Aussehen der Frucht und Schale. Die Frucht der Marone ist leicht abgeflacht und die Schale hat spitze, lange Stacheln.
Die Frucht der Rosskastanie ist rund und die Schale weist kurze, abgeflachte Stacheln auf. In der Kapsel der Marone befinden sich in den meisten Fällen mehr als eine Marone, während in der Kapsel der Rosskastanie nur eine Kastanie zu finden ist.
Wie dürfen Hunde Maronen essen?
Hunde dürfen Maronen gekocht oder gebacken/geröstet essen. Das Erhitzen der Maronen ist wichtig, um die Tannine (Bitterstoffe) zu verringern. Rohe Maronen sind für Hunde tabu, da sie Darmbeschwerden auslösen. Maronen werden entweder für eine halbe Stunde in Wasser gekocht oder 20 Minuten im Ofen geröstet.
Vor dem Erhitzen wird die Schale der braunen Maronen kreuzweise oberflächlich eingeschnitten, damit die Kastanien während des Koch- oder Röstvorgangs nicht aufplatzen. Nach der Gar- oder Backzeit werden die Maronen für den Hund zerkleinert oder zerstampft und unter das Futter gemischt. Lasse die Maronen etwas abkühlen, bevor du sie deinem Hund servierst.
Was sollte man bei der Fütterung von Hunden mit Maronen beachten?
Man sollte bei der Fütterung von Hunden mit Maronen beachten, dass diese beim Sammeln nicht mit herkömmlichen Rosskastanien verwechselt werden, die im Herbst überall zu finden sind. Maronen sind für Hunde am besten bekömmlich, wenn sie von ihrer Kapsel getrennt, dann geröstet oder gekocht und später geschält werden.
Darüber hinaus ist bei der Fütterung von Hunden mit Maronen darauf zu achten, dass jegliches Salz oder andere Gewürze sowie Fette bei der Zubereitung weggelassen werden, da diese meist schädlich für den Hund sind. Außerdem begünstigen hinzugefügte Fette Übergewicht beim Hund.
Ab wann dürfen Hunde Maronen essen?
Hunde dürfen Maronen ab dem Erwachsenenalter (ungefähr ab 12 bis 18 Monaten) essen. Welpen und Junghunde haben noch keinen vollständig ausgeprägten Verdauungstrakt, was die Verdauung der Maronen erschweren würde. Für Senioren Hunde ist es besonders wichtig, die Maronen zu pürieren, um die Verdauung zu gewährleisten.
Wie viele Maronen dürfen Hunde essen?
Hunde dürfen 1 bis 2 Maronen (ungefähr 20 bis 40 Gramm) pro Tag essen. Mehr Maronen am Tag lösen bei Hunden Durchfall, Erbrechen, Blähungen, Verstopfung oder Magenschmerzen aus. Maronen enthalten Ballaststoffe, die im Übermaß häufig zu starken Blähungen und Magen-Darm-Beschwerden beim Vierbeiner führen.
Maronen enthalten etwa 220 Kalorien pro 100 Gramm Kastanien. Sie haben zwar im Verhältnis zu Cashewnüssen (550 Kalorien), Erdnüssen (567 Kalorien), Haselnüssen (628 Kalorien) und Paranüssen (656 Kalorien) viel weniger Kalorien, dennoch fördern zu viele Maronen Übergewicht oder Pankreatitis bei Hunden.
Wie oft dürfen Hunde Maronen essen?
Hunde dürfen 3 - 4 Mal pro Woche Maronen essen, da sie bei dieser Häufigkeit ideal von den Vorteilen der Kastanie profitieren. Maronen sind nur als gelegentlicher Snack oder als kleiner Teil der Mahlzeiten und nicht als Hauptnahrungsquelle anzusehen. Maronen sollten nicht mehr als 10 % des täglichen Kalorienbedarfs einnehmen.
Welche Hunde dürfen Maronen essen?
Alle erwachsenen Hunde dürfen Maronen essen, da sie glutenfrei sind, weniger Kalorien als herkömmliche Nüsse aufweisen und auch bei empfindlichem Magen gefüttert werden können. Somit sind Maronen auch für Hunde mit einer Glutenunverträglichkeit, für übergewichtige Vierbeiner und für erbrechende Hunde geeignet.
Lösen Maronen Allergien bei Hunden aus?
Maronen lösen bei Hunden nur sehr selten Allergien aus. Maronen gehören zwar botanisch gesehen zu den Nüssen, dennoch besteht in den meisten Fällen keine Gefahr, wenn dein Hund eine Nussallergie hat. Hat dein Hund noch nie Maronen gegessen, ist es empfehlenswert, zunächst eine kleine, gekochte Marone zu füttern.
Zeigt dein Hund Symptome wie Juckreiz, Unwohlsein, Hautrötungen oder Schwellungen, beende die Maronen-Fütterung sofort und lasse die Symptome vom Tierarzt untersuchen. Stellt dieser eine allergische Reaktion fest, dann füttere deinen Hund zukünftig nicht mehr mit Maronen.
Dürfen Hunde Maronen in verarbeiteter Form essen?
Nein, Hunde dürfen Maronen in verarbeiteter Form nicht essen, da gesüßte Maronen oder mit Schokolade überzogene Maronen für den Vierbeiner ungesund und im Falle der Schokolade sogar giftig sind. Maronen sind ausschließlich naturbelassen, gekocht und geschält an den Hund zu verfüttern.
Neben Maronen besteht eine Barf Mahlzeit für den Hund größtenteils aus tierischen Bestandteilen wie Fleisch, Knochen und Innereien. Auch Gemüse und Obst darf im Futter nicht fehlen. Suchst du noch nach hochwertigen Barf Produkten, dann schaue gerne in unserem Meisterbarf Onlineshop vorbei. In unserem Barf Shop verkaufen wir naturbelassene Barf Komponenten für eine ausgewogene Ernährung von Hunden.