Barfen vs. konventionelles Hundefutter: Vorteile & Nachteile
Barfen beschreibt im Vergleich zu konventionellem Hundefutter die Rohfütterung von Hunden mit frischen, naturbelassenen Zutaten. Barf enthält rohes Fleisch, Innereien, Pansen und Knochen, die mit Obst und Gemüse ergänzt werden. Konventionelles Futter wie Trocken- und Nassfutter ist meistens suboptimales, verarbeitetes Futter.
Sowohl industrielles Trockenfutter als auch industrielles Nassfutter können viele Nachteile für den Hund haben, dennoch entscheiden sich viele Hundebesitzer aufgrund der rohen Fleisch-Komponenten gegen das Barfen. In diesem Artikel erhältst du einen vollständigen Überblick über die Vor- und Nachteile von Trocken- und Nassfutter und die Vor- und Nachteile von Barf.
Welche Arten von Hundefutter gibt es?
Es gibt vier verschiedene Arten von Hundefutter: Nassfutter, Trockenfutter, selbst gekochtes Hundefutter und Barf. Selbstverständlich gibt es ebenfalls Mittelwege, die man zwischen den Futterarten für Hunde findet. Das Teilbarfen ist als Mix aus Barfen und konventionellem Hundefutter zum Beispiel als Übergang von Fertigfutter zu Barf oder als Möglichkeit zwischen beiden Futterarten bei Hundebesitzern beliebt.
Trockenfutter für Hunde ist ein aus getrockneten Zutaten hergestelltes Hundefutter. Es hat häufig einen niedrigen Fleisch- und einen hohen Getreidegehalt. Nassfutter besteht aus vorgegartem Fleisch und anderen tierischen Nebenerzeugnissen. Beide Fertigfuttersorten enthalten vielfach künstliche Farb- und Konservierungsstoffe, Aromen, Zucker und andere ungesunde Komponenten.
Barf oder Trockenfutter?
Die Wahl zwischen Barf oder Trockenfutter sollte auf Barf fallen, da dies die natürliche und artgerechte Fütterungsweise für Hunde ist. Trockenfutter erscheint zwar auf den ersten Blick oftmals günstiger, vergleicht man aber die Zusammensetzung, ist Barf nicht zwingend teurer, dafür aber die qualitativ hochwertigere Ernährung. Es spielt keine Rolle, ob der Hund ein Welpe, ein Erwachsener oder ein alter Hund ist, die Fütterung von Barf kann stets auf die individuellen ernährungsbedingten Bedürfnisse des Hundes angepasst werden.
Auch für dicke, dünne, kranke oder gesunde Hunde gilt, dass Barf in der Regel von allen Hunden besser vertragen wird als Trockenfutter, da jeder Hundebesitzer beim Barfen selbst entscheiden kann, welche Zutaten in die Hundemahlzeit integriert werden.
Was sind die Vorteile von Trockenfutter?
Die folgende Liste zeigt die Vorteile von Trockenfutter.
- Günstig: Einfaches Trockenfutter ist günstig im Einkauf und daher preiswerter als Barf. Der Preis für Barf liegt zusammengerechnet bei etwa 80 Euro im Monat, während Trockenfutter je nach Qualität 10 bis 30 Euro kostet.
- Aufbewahrung in einem Behältnis: Trockenfutter wird in den meisten Fällen in einem großen Futtersack aufbewahrt, während Barf aus mehreren Komponenten besteht und somit auch in verschiedenen Behältnissen gelagert wird.
- Einfache Lagerung: Die Lagerung von Trockenfutter ist einfacher, da lediglich ein kühler, dunkler und trockener Ort gelagert wird. Eine Aufbewahrung im Tiefkühler ist bei Trockenfutter im Gegensatz zum Barf nicht notwendig.
- Leichte Portionierung: Die Abmessung des Trockenfutters wird je nach Angabe auf der Verpackung mit einem Messbecher durchgeführt. Das macht die Portionierung des Trockenfutters leichter als bei Barf, da bei Barf jede Zutat abzuwiegen ist.
- Praktischer für unterwegs: Fahren Hundebesitzer in den Urlaub oder sind anderweitig unterwegs, ist die Mitnahme von Trockenfutter praktischer als der Transport von Barf. Lediglich der Futterbehälter wird für die Fütterung von Trockenfutter unterwegs benötigt.
- Lange Haltbarkeit auch ohne Kühlung: Trockenfutter ist luftgetrocknete Nahrung für Hunde. Der Feuchtigkeitsentzug des Futters ermöglicht eine lange Haltbarkeit ohne Kühlung im Gefrierfach oder im Kühlschrank.
- Kleinerer Napf nötig: Bei der Fütterung mit Trockenfutter wird ein kleinerer Napf als beim Barfen benötigt, da nur eine einzige Komponente in den Hundenapf gegeben wird. Für die Bereitstellung des Futters sind lediglich ein kleiner Napf, ein Messbecher und der Futtersack nötig.
Was sind die Nachteile von Trockenfutter?
Die folgende Liste zeigt die Nachteile von Trockenfutter.
- Künstliche Zusatzstoffe: Im Trockenfutter befinden sich oft künstliche Zusatzstoffe wie Aromen, Konservierungsstoffe, Farbstoffe und Industriezucker. Diese Lebensmittelzusatzstoffe sind für Hunde ungesund und gehören deshalb nicht in das Futter des Vierbeiners.
- Fragwürdige Inhaltsstoffe: Die Inhaltsstoffe des Trockenfutters sind in vielen Fällen nicht verständlich oder nicht vollständig beschrieben. Von Trockenfutter mit tierischen (Schlachtabfälle) und pflanzlichen (Abfallprodukte) Nebenerzeugnissen sowie E-Nummern (Geschmacksverstärker und Farbstoffe) ist abzusehen, da es sich hierbei um für Hunde ungesunde Inhaltsstoffe handelt.
- Niedriger Fleischanteil: Die meisten Trockenfuttersorten enthalten lediglich 10 - 20 % Fleischanteil. Selbst wenn auf der Verpackung angegeben wird, dass das Futter aus 70 % Frischfleisch entsteht, ist zu bedenken, dass dem Frischfleisch beim Trockenfutter das Wasser entzogen wird. Frischfleisch besteht zu etwa 70 % aus Wasser. Die Angabe der Proteinquelle auf der Verpackung sollte über “Fleisch” hinausgehen und das genaue Beutetier benennen, um tierische Nebenerzeugnisse zu vermeiden.
- Niedriger Wassergehalt: Trockenfutter wird das gesamte Wasser entzogen, um es länger haltbar zu machen. Das bedeutet jedoch auch, dass das Futter keine Wasserzufuhr darstellt. Es ist unbedingt sicherzustellen, dass der Hund während des Fressens ausreichend trinkt. Sowohl beim Barfen als auch beim Nassfutter nimmt der Hund bereits über das Futter viel Wasser auf.
- Zu hart für Senioren Hunde: Das Kauen der Pellets im Trockenfutter ist für erwachsene Hund zwar eine optimale Zahnpflege, für viele Senioren Hunde oder auch kleine Hunde stellen die harten Pellets jedoch eine Herausforderung dar. Für alte und junge Hunde sind die Pellets deshalb in Wasser einzuweichen.
- Mangelnde Qualität: Trockenfutter mangelt es oft an Qualität, da sich das Futter überwiegend durch fragwürdige Inhaltsstoffe, einen niedrigen Fleischanteil und künstliche Zusatzstoffe auszeichnet. Eine mangelnde Qualität des Futters führt häufig zu einer suboptimalen Gesundheit des Hundes.
- Futtermilben: Trockenfutter ist ein guter Nährboden für Futtermilben, die häufig Auslöser für Allergien bei Hunden sein können
Barf oder Nassfutter?
Vergleicht man Barf und Nassfutter miteinander, fällt auf, dass bei Barf rohe Komponenten und bei Nassfutter erhitzte Zutaten gefüttert werden. Durch den Erhitzungsprozess verliert das Fleisch wertvolle Vitamine und Nährstoffe, die im rohen Fleisch enthalten sind. Aus diesem Grund werden dem Nassfutter künstliche Zusätze beigemischt, um den Bedarf des Hundes dennoch zu decken.
Der Preis von Barf und Nassfutter ist ungefähr gleich. Meistens sind die Kosten für ein hochwertiges Nassfutter ohne Chemie oder künstliche Zusatzstoffe sogar teurer. Die Verträglichkeit des gegarten Fleischs mag für einige Hunde wie zum Beispiel Welpen, alte oder kranke Hunde besser sein. Für gesunde, erwachsene Hunde ist Barf die bessere Wahl. Darüber hinaus ist für dicke oder dünne Hunde die Gewichtskontrolle mit Barf einfacher.
Was sind die Vorteile von Nassfutter?
Die folgende Liste zeigt die Vorteile von Nassfutter.
- Geruchsintensiv: Nassfutter ist sehr geruchsintensiv, weshalb die Akzeptanz des Hundes gegenüber dem Futter sehr hoch ist. Aus diesem Grund ist Nassfutter vor allem auch für anspruchsvolle und wählerische Vierbeiner geeignet
- Keine rohen Komponenten: Für ängstliche Hundebesitzer, die sich beim täglichen Umgang mit rohem Fleisch unwohl fühlen, ist Nassfutter eine gute Wahl. Im Nassfutter sind keine rohen Komponenten enthalten, da alle Zutaten, inklusive des Fleischs, stark erhitzt werden.
- Hoher Feuchtigkeitsgehalt: Nassfutter besteht im Gegensatz zu Trockenfutter aus 70 - 80 % Feuchtigkeit, was dem Hund eine bessere Flüssigkeitszufuhr liefert. Nassfutter eignet sich daher besonders für Hunde, die wenig trinken.
- Lange Haltbarkeit: Die Zutaten im Nassfutter werden stark erhitzt und danach in luftdicht verschlossene Dosen oder Schalen gefüllt. Die gegarten Komponenten und die anschließende Befüllung der luftdicht verschlossenen Behältnisse führt zu einer langen Haltbarkeit des Nassfutters. Geschlossene Nassfutterdosen oder -schalen müssen nicht im Kühlschrank oder in der Kühltruhe gelagert werden.
- Einfach zu kauen: Besonders für Senioren und kleine Hunde ist Nassfutter aufgrund der weichen Konsistenz einfacher zu kauen als Trockenfutter. Aus diesem Grund ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass Vierbeiner Nassfutter eher akzeptieren als Trockenfutter.
Was sind die Nachteile von Nassfutter?
Die folgende Liste zeigt die Nachteile von Nassfutter.
- Weniger Nährstoffe: In Nassfutter sind zwar keine rohen tierischen Produkte enthalten, was besonders für ängstliche Hundehalter von Vorteil ist. In gegartem Fleisch sind allerdings weniger Nährstoffe enthalten als in rohem Fleisch, da diese aufgrund der starken Hitze verloren gehen.
- Ungesunde Tierische Nebenerzeugnisse: In Nassfutter sind ähnlich wie in Trockenfutter oft fragliche tierische Nebenerzeugnisse verarbeitet, die für den Hund keine ernährungsphysiologischen Vorteile bringen oder sogar ungesund sind. Zu diesen verarbeiteten tierischen Nebenerzeugnissen gehören Federn, Hufe, Hörner, Wolle, Haut sowie Füße oder Köpfe von Hühnern.
- Kurze Haltbarkeit bei geöffnetem Nassfutter: Nassfutter hat zwar geschlossen eine lange Haltbarkeit, sobald die Dose oder die Schale jedoch geöffnet ist, hält sie sich nur höchstens 3 Tage im Kühlschrank. Im Kühlschrank verteilt sich der Geruch dieses Futters schnell, was von vielen Menschen als unangenehm empfunden wird.
- Hoher Verpackungsmüll: In einer Dose oder einer Schale Nassfutter befindet sich je nach Größe des Hundes und des Futterbehältnisses ¼ bis 1 Mahlzeit. Frisst der Hund 2 - 3 Mahlzeiten am Tag und benötigt bis zu 1400 g Futter am Tag, sind pro Tag 3 - 4 Dosen Nassfutter notwendig. Auf die Lebenszeit des Hundes gerechnet, ergibt sich daraus ein sehr hoher Verpackungsmüll, was schlecht für die Umwelt ist.
Barf oder selbst gekochtes Hundefutter?
Bei der Frage, ob Barf oder selbst gekochtes Hundefutter besser ist, spielt der Gesundheitszustand des Hundes eine wichtige Rolle. Selbst gekochtes Hundefutter ähnelt dem Barf, wobei das Fleisch jedoch nicht roh, sondern gegart serviert wird. Gegartes Fleisch eignet sich besonders für kranke, alte oder empfindliche Hunde.
Hunde akzeptieren oft gekochtes oder gegartes Fleisch besser, wenn sie von konventionellem Hundefutter auf Barf umgestellt werden. Gekochtes Hundefutter ist deshalb für erwachsene Hunde oder Welpen geeignet, die rohes Fleisch nicht direkt vertragen. Der Preis von Barf oder selbst gekochtem Hundefutter ist aufgrund der gleichen Komponenten identisch. Beim Kochen von Futter sind die Energiekosten zu berücksichtigen.
Was sind die Vorteile von selbst gekochtem Hundefutter?
Die folgende Liste zeigt die Vorteile von selbst gekochtem Hundefutter.
- Eigene Wahl der Zutaten: Beim selbstgekochten Hundefutter wählen Hundebesitzer die Zutaten vollständig selbst und bestimmen, was ihr Hund isst und was nicht. Auf diese Weise kann man das Füttern von tierischen und pflanzlichen Nebenerzeugnissen sowie von künstlichen Zusatzstoffen verhindern.
- Höhere Akzeptanz: Bei selbst gekochtem Hundefutter wird das Fleisch durch den Garprozess leichter verdaulich, was bei Hunden besonders in der Übergangsphase zum Barfen auf eine höhere Akzeptanz stößt. Auf die Umstellung von konventionellem Hundefutter auf Barf reagieren viele Hunde anfangs mit Magen-Darm-Beschwerden, die sich durch gekochtes oder gegartes Fleisch lindern lassen.
- Bei speziellen Diäten geeignet: Hat der Hund eine spezielle Diät einzuhalten, zum Beispiel bei empfindlichem Magen oder Magen-Darm-Problemen, ist das Kochen einer Schonkost zu empfehlen. Das Kochen oder Garen von Fleischkomponenten und anderen Zutaten erleichtert den Verdauungsprozess im Magen.
- Anpassbar an den Hund: Mit selbst gekochtem Hundefutter sind Hundebesitzer in der Lage, das Futter vollständig individuell an den Vierbeiner anzupassen. Alle ernährungsbedingten Bedürfnisse, Vorlieben, Unverträglichkeiten und Allergien werden auf diese Weise bei selbst gekochtem Futter berücksichtigt.
- Bessere Gewichtskontrolle: In selbst gekochtem Hundefutter werden kein Industriezucker, künstliche Zusatzstoffe oder zu fettreiche Zutaten genutzt, sodass eine bessere Gewichtskontrolle beim Hund möglich ist. Hat der Hund zu viel oder zu wenig Gewicht oder soll er das derzeitige Gewicht halten, wird dies optimal über die eigene Wahl der Zutaten gesteuert.
Was sind die Nachteile von selbst gekochtem Hundefutter?
Die folgende Liste zeigt die Nachteile von selbst gekochtem Hundefutter.
- Kein rohes Fleisch: Im selbst gekochten Hundefutter befindet sich kein rohes Fleisch, weshalb es weniger Nährstoffe liefert als das Barf. Der Hund erhält die meisten Vitamine, Nährstoffe und Mineralien, wenn das Fleisch roh verzehrt wird.
- Höhere Kosten: Im Vergleich zum konventionellem Trocken- oder Nassfutter entstehen bei selbst gekochtem Hundefutter höhere Kosten. Die höheren Kosten sind auf den separaten Kauf jeder einzelnen Zutat und die Energiekosten zurückzuführen.
- Hoher Zeitaufwand: Bei selbst gekochtem Hundefutter sind alle Komponenten einzeln zu kaufen. Sie werden für den Hund zubereitet und nach einem genauen Plan für den Hund zusammengestellt. Aus dem Prozess der Zusammenstellung ergibt sich ein hoher Zeitaufwand.
- Nimmt viel Platz ein: Für selbst gekochtes Hundefutter werden viele Zutaten benötigt, die alle gelagert werden müssen. Beim selbst gekochten Hundefutter ist zu bedenken, dass viel Platz im Kühlschrank und im Tiefkühler notwendig ist.
Vorteile & Nachteile vom Barfen
Die nachfolgende Tabelle zeigt zusammenfassend die Vor- und Nachteile von Barf.
Vorteile von Barf |
Nachteile von Barf |
Artgerecht |
Zeitaufwändig, wenn kein Fertigbarf gefüttert wird |
Naturnah |
Strenge Hygieneregeln |
Hoher Wassergehalt |
Fehlberechnungen haben Konsequenzen |
Auch für Allergiker und Kranke geeignet |
Viel Lagerungsplatz ist notwendig |
Individuell anpassbar |
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Bringt Abwechslung im Futter |
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Gesünderes Hautbild |
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Hohe Futterverwertung |
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Was sind die Vorteile von Barf?
Die folgende Liste zeigt die Vorteile von Barf.
- Artgerecht und naturnah: Die Rohfütterung durch Barf hat ihre Ursprünge in der natürlichen Wolfsnahrung. Wölfe haben früher in der Natur ihre Beute erlegt und diese samt Innereien und Knochen roh verspeist. Die artgerechte und naturnahe Ernährung ist vielfach gesünder als andere Füttermethoden.
- Deckt Nährstoffbedarf: Beim Barfen werden die Fleischzutaten nicht gegart oder gekocht, weshalb alle wertvollen Nährstoffe in der Mahlzeit erhalten bleiben. Auf diese Weise deckt Barf den Nährstoffbedarf des Hundes optimal.
- Hoher Wassergehalt: Im Fleisch, im Gemüse und im Obst ist viel Flüssigkeit enthalten, weshalb Barf einen hohen Wassergehalt aufweist. Hunde nehmen durch Barf mehr Flüssigkeit auf, was der Gesunderhaltung des Vierbeiners zugutekommt.
- Für Allergiker und Kranke geeignet: Barf ist ideal für Allergiker Hunde und kranke Hunde geeignet, da das Futter vom Hundebesitzer individuell an den Hund und seine Bedürfnisse angepasst werden kann. Sind Allergien, Unverträglichkeiten oder sonstige “verbotene” Lebensmittel für den Hund bekannt, sind diese einfach beim Barf zu ersetzen.
- Bringt Abwechslung: Beim Barfen besteht die Möglichkeit, die Fleischsorte, die Innereien, die Knochen sowie die Obst- und Gemüsesorten regelmäßig auszuwechseln. Das bringt Abwechslung in den Hundenapf und der Vierbeiner lernt verschiedene Fleischsorten kennen. Die Verträglichkeit verschiedener Lebensmittel wird dadurch beim Hund verbessert.
- Gesünderes Hautbild und Fell: Beim Barfen berechnen Hundebesitzer den genauen Bedarf an Kalorien, Nährstoffen, Vitaminen, Mineralien und Spurenelementen. Auf diese Weise leidet der Hund unter keinem Mangel oder Überschuss und er profitiert von einem gesunden Hautbild und einem weichen Fell.
- Hohe Futterverwertung: Im Barf werden frische und qualitativ hochwertige Zutaten verarbeitet, was zu einer hohen Futterverwertung von mindestens 90 % führt. Das bewirkt, dass Hunde weniger koten, was ein positiver Effekt des Barfens ist.
Was sind die Nachteile von Barf?
Die folgende Liste zeigt die Nachteile von Barf.
- Zeitaufwändig: Barf ist zeitaufwändig, da die Recherche der Hundebedürfnisse, der Einkauf der verschiedenen Zutaten, das Abwiegen der Komponenten und die Zusammenstellung der Barf Mahlzeiten viel Zeit in Anspruch nimmt. Eine Lösung bietet hier hochwertiges Fertigbarf.
- Strenge Hygieneregeln: Beim Umgang mit rohem Fleisch sind strenge Hygieneregeln einzuhalten, um die Entstehung und Übertragung von krankheitserregenden Keime zu vermeiden. Sowohl bei der Lagerung als auch beim Auftauen und bei der Zubereitung des Barfs sind alle Küchenutensilien und Oberflächen, die mit dem rohen Fleisch in Kontakt gekommen sind, gründlich zu waschen. Das gilt ebenfalls für die eigenen Finger und den Napf nach der Fütterung.
- Fehlberechnungen haben Konsequenzen: Die Berechnung des täglichen Kalorien- und Nährstoffbedarfs des Hundes ist wichtig, um ihm jeden Tag eine ausreichende Menge an Vitaminen, Mineralstoffen, Nährstoffen und Spurenelementen zu füttern. Kommt es zu Fehlberechnungen, hat dies gesundheitliche Konsequenzen beim Vierbeiner.
- Teurer als konventionelles Futter: Der Kauf der einzelnen Barf Zutaten für eine Mahlzeit erscheint oft teurer als der Kauf einer Nassfutter-Dose oder eines Trockenfutter-Sacks. Im Vergleich zu Barf ist jedoch die genaue Zusammensetzung der Nass- oder Trockenfutter zu beachten, da es mitunter erhebliche Qualitätsunterschiede gibt.
- Viel Platz ist notwendig: Die meisten Barf Komponenten werden im Gegensatz zum konventionellen Hundefutter tiefgefroren geliefert, was bedeutet, dass im Tiefkühler viel Platz notwendig ist. Die Barf Komponenten dürfen jedoch aufgrund der Hygieneregeln nicht die menschlichen Lebensmittel berühren. Die Anschaffung eines Tiefkühlschranks speziell für die Barf Zutaten ist deshalb beim Barfen zu empfehlen.