Dürfen Hunde Fenchel essen?
Ja, Hunde dürfen Fenchel essen, weil das Gemüse reichlich Mineralstoffe (z.B. Magnesium, Kalium und Calcium) für die Knochen und Muskeln sowie Vitamine (A, B, C, E und K) für das Immunsystem enthält. Die ätherischen Öle im Fenchelgemüse haben eine positive Wirkung bei Magen-Darm-Verstimmungen des Hundes.
Fenchel enthalten die ätherischen Öle Anethol, Fenchon, Pinene, Limonen, Estragol, Anisaldehyd und Phellandrene. Dies ging aus der Studie “Essential Oils and Melatonin as Functional Ingredients in Dogs” von D. Ruiz-Cano et al. hervor, die 2022 in der wissenschaftlichen Zeitschrift “Animals” veröffentlicht wurde. Das Fenchelgemüse wirkt sich daher positiv auf die Gesundheit des Hundes aus, weshalb es gelegentlich in kleinen Mengen in die Barf Mahlzeiten des Hundes integriert werden darf.
Welchen Fenchel dürfen Hunde essen?
Hunde dürfen frischen Gemüsefenchel (Knollenfenchel) und die getrockneten Fenchelsamen des Gewürzfenchels essen. Der Gemüsefenchel wird in kleinen Stücken oder als Püree in das Hundefutter gemischt. Die Fenchelsamen werden entweder unter das Futter des Hundes gehoben oder zu Fencheltee verarbeitet.
Fenchel als Knolle und Fencheltee haben einen starken Eigengeschmack, der nicht bei allen Hunden beliebt ist. Teste die verschiedenen Arten des Fenchels bei deinem Hund und beobachte, wie er darauf reagiert. Je nach Zubereitung und Art des Gemüses hat der Fenchel einen stärkeren oder milderen Geschmack.
Wie bereitet man Fenchel für Hunde zu?
Fenchel bereitet man für Hunde zu, indem man ihn zunächst wäscht, ihn kocht oder dämpft und dann klein geschnitten oder bei Verdauungsproblemen des Vierbeiners püriert in das Futter integriert. Hunde dürfen Fenchel roh essen. Gekochter Fenchel wird von den meisten Hunden eher akzeptiert und besser vertragen.
Für die Zubereitung eines Fencheltees werden getrocknete Fenchelsamen etwas zerstampft und in ein Teesieb oder einen Teefilter gegeben. Lege das Sieb oder den Filter mit dem Fenchel in eine Tasse und übergieße ihn mit kochendem Wasser. Lasse den Fencheltee etwa 10 Minuten ziehen und vergewissere dich, dass er abgekühlt ist, bevor du ihn deinem Hund zu trinken gibst.
Fencheltee wirkt beruhigend und wird unter das Futter gemischt, als Tee angeboten oder in das Trinkwasser des Hundes gegeben. Der Tee ist wegen des enthaltenen Estragols nicht an säugende Hündinnen zu füttern, da die Verbindung in großen Mengen einen krebserregenden Effekt hat. Der Übergang von Estragol in die Muttermilch schädigt die Welpen.
Welche Teile von Fenchel dürfen Hunde essen?
Hunde dürfen von Fenchel die Fenchelknolle, die Fenchelsamen und das Fenchelgrün essen. Die Fenchelknolle sollte man für Hunde klein schneiden oder pürieren und die Fenchelsamen mörsern (evtl. zu Tee verarbeiten). Das Fenchelgrün sollte man ebenfalls pürieren. Auf diese Weise vertragen Hunde die Fenchelteile am besten.
Alle Teile des Fenchels haben für Hunde positive Wirkungen auf die Gesundheit. Die Fenchelknolle versorgt den Hund mit zahlreichen Mineralien. Die Fenchelsamen helfen dem Hund beim Befreien der Atemwege sowie bei der Linderung von Husten. Das Fenchelgrün erfrischt den Atem des Hundes und ist genau wie die Knolle verdauungsfördernd und entzündungshemmend.
Wie viel Fenchel dürfen Hunde essen?
Hunde dürfen je nach Größe und Körpergewicht 1 Teelöffel bis 2 Esslöffel (5 Gramm bis 30 Gramm) klein geschnittenen oder pürierten Fenchel essen. 1 Teelöffel Fenchel ist für kleine Hunde geeignet, 1 Esslöffel für mittelgroße Hunde und 2 Esslöffel klein geschnittener oder pürierter Fenchel sind für große Hunde geeignet.
Fencheltee ist beim Hund auf eine Menge von 30 Millilitern zu begrenzen. Zu viel Fenchel ist bei Hunden zu vermeiden, da die ätherischen Öle im Gemüse in hohen Maßen schwer für die Vierbeiner zu verdauen sind und das Nervensystem des Hundes belasten. In zu großen Mengen bewirkt Fenchel bei Hunden das Gegenteil des gewünschten Effekts: Es kommt zu Verdauungsproblemen und Blähungen. Deshalb dient Fenchel lediglich als kleine Futterergänzung im Hundenapf.
Wie oft dürfen Hunde Fenchel essen?
Hunde dürfen Fenchel 2 bis 3 Mal pro Woche essen. Von einer häufigeren Fütterung des Hundes mit Fenchel ist abzusehen, um das Tier nicht mit den ätherischen Ölen und den Ballaststoffen zu strapazieren. Bei gelegentlicher Fütterung fördert Fenchel das Immunsystem des Hundes und lindert Verdauungsbeschwerden und Erkältungen.
Welche Hunde dürfen Fenchel essen?
Alle Hunde, aber vor allem die mit Durchfall, Infekten wie Erkältung oder Hundegrippe und Entzündungen, dürfen Fenchel essen. Die ätherischen Öle im Fenchel haben eine antibakterielle und schleimlösende sowie krampflösende Wirkung, die besonders bei Magenkrämpfen und Darmbeschwerden des Hundes förderlich sind.
Fenchel eignet sich zudem für übergewichtige Hunde, da Fenchel kalorienarm ist und nur 31 Kalorien pro 100 Gramm aufweist. Die Fütterung des Fenchelgemüses ist zudem bei Hunden mit empfindlichem Magen geeignet, da die Verdauung durch die Ballaststoffe unterstützt wird. Hat dein Hund Nieren- oder Harnsteine, fördert der hohe Kaliumgehalt im Fenchel eine schnellere Heilung. Leidet dein Hund unter einer chronischen Krankheit, ist die Fenchel-Fütterung mit einem Tierarzt zu besprechen.
Ab wann dürfen Hunde Fenchel essen?
Hunde dürfen ab einem Alter von 1 ½ Monaten Fenchel essen, da sie ab diesem Zeitpunkt anfangen, feste Nahrung zu sich zu nehmen. Welpen und Junghunde profitieren vom hohen Calciumgehalt im Fenchel, da das Mineral starke Zähne und Knochen fördert. Für junge Hunde ist Fenchel stets zu pürieren.
Fenchel hat appetitanregende Eigenschaften, was besonders für erwachsene Hunde und Senioren Hunde geeignet ist, die keinen großen Appetit (mehr) haben. Hat dein Welpe oder dein erwachsener Hund noch nie Fenchel gegessen, gib ihm zunächst ein sehr kleines Stück des Gemüses und beobachte, ob er Anzeichen einer Allergie zeigt. Einige Hunde reagieren allergisch oder mit einer Unverträglichkeit auf Fenchel. Die Allergie oder Unverträglichkeit äußert sich in Form von Hautrötungen, Durchfall, Erbrechen oder Juckreiz.
Was sollte man bei der Fütterung von Hunden mit Fenchel beachten?
Man sollte bei der Fütterung von Hunden mit Fenchel beachten, dass er ätherische Öle enthält, die zwar in kleinen Mengen gesundheitliche Vorteile bieten, im Übermaß jedoch Darmverstimmungen und Magenprobleme auslösen. Nicht jeder Hund mag den starken Geschmack von Fenchel, weshalb er für diese Vierbeiner zu kochen ist.
Hunde erhalten Fenchel entweder roh oder gedämpft bzw. gekocht. Dabei sollte man stets die Zubereitungsform wählen, in der der Hund den Fenchel am besten verträgt. Die passende Menge des Fenchels ist stets an die Körpergröße, das Gewicht und das Alter des Hundes anzupassen, um Nebenwirkungen zu vermeiden.
Dürfen Hunde Fenchel in verarbeiteter Form essen?
Ja, Hunde dürfen Fenchel in verarbeiteter Form essen, zum Beispiel als Fenchel-Anis-Kümmel-Tee, als Fenchelhonig oder als hundefreundliche Fenchelkekse. Fenchel-Anis-Kümmel-Tee wirkt beruhigend auf den Hundemagen und Fenchelhonig (Honig mit Fenchelöl und Fenchelsirup) fungiert beim Vierbeiner als Hustensaft.
Hundefreundliche Fenchelkekse bereitet man zum Beispiel mit glutenfreiem Mehl, Ei, Wasser und Fenchel zu. Fenchelkekse backt man 20 Minuten lang im Ofen. Nachdem die Fenchelkekse abgekühlt sind, serviert man sie dem Hund als besonderes Leckerli.
Bedenke, dass Fenchel nur als Ergänzung und nicht als Hauptnahrungsmittel im Hundefutter gilt. Obwohl Hunde Fenchel essen dürfen, besteht eine Hundemahlzeit hauptsächlich aus Muskelfleisch, Innereien und Knochen, die in unserem Barf Shop von Meisterbarf erhältlich sind. In unserem Onlineshop bieten wir hochwertige Barf Zutaten für Hunde an.