Dürfen Hunde Kamillentee trinken?
Ja, Hunde dürfen Kamillentee trinken, weil der Tee sich positiv auf einen empfindlichen Magen auswirkt und bei Magen-Darm-Problemen wie Durchfall und Erbrechen helfen kann. Im Kamillentee sind ätherische Öle wie Chamazulen, der Naturfarbstoff Flavonoid und der sekundäre Pflanzenstoff Cumarin enthalten.
Allein der Geruch von Kamille entfaltet beim Hund eine entspannende und wohltuende Wirkung, die Angst reduziert sowie positive Emotionen beim Vierbeiner fördern kann. Dies zeigte die Studie “The influence of olfactory stimulation on the behaviour of dogs housed in a rescue shelter” von L. Graham et al., die 2005 in der Zeitschrift “Applied Animal Behaviour Science” veröffentlicht wurde. Kamillentee kann deshalb regelmäßig in der Barf Mahlzeit oder als Snack an den Hund verfüttert werden.
Welche positiven Eigenschaften hat Kamillentee für den Hund?
Die positiven Eigenschaften, die Kamillentee für den Hund hat, sind der folgenden Liste zu entnehmen.
- Hilft bei Magen-Darm-Beschwerden: Kamillentee beruhigt den Magen- und Darm-Bereich, weshalb der Tee bei Erbrechen, Bauchschmerzen, Durchfall oder Blähungen verabreicht wird.
- Ist entzündungshemmend: Kamillentee werden entzündungshemmende Eigenschaften zugeschrieben, weshalb der Tee bei Hautentzündungen, Ekzemen, trockener Haut, Juckreiz und sogar bei Insektenstichen angewendet wird.
- Reduziert Angst: Die ätherischen Öle im Kamillentee wirken beruhigend, was dem Hund bei Angst, Nervosität und Stress hilft. Die entspannende Wirkung der Kamille unterstützt den Hund dabei, zur Ruhe zu kommen.
- Wird äußerlich und innerlich angewendet: Kamillentee wird beim Hund entweder innerlich, über den oralen Weg oder äußerlich auf der Haut und dem Fell angewendet. Kamillentee hilft neben inneren Problemen ebenfalls bei der Versorgung von Hautirritationen, Wunden sowie trockenen oder verletzten Pfoten.
- Lindert Zahnfleischentzündungen: Kamillentee lindert Zahnfleischentzündungen und auch Rachenprobleme aufgrund der beruhigenden, entzündungshemmenden und antibakteriellen Wirkung des Tees.
Kamille hat eine entzündungshemmende, wundheilende, antibakterielle und antimykotische Wirkung und andere positive Effekte für die gesunde Haut des Hundes. Dies zeigte die Studie “Medicinal plants as therapeutic options for topical treatment in canine dermatology? A systematic review” von M. Tresch et al., die 2019 in der Zeitschrift “BMC Veterinary Research” erschien.
Welchen Kamillentee dürfen Hunde trinken?
Hunde dürfen sowohl gekauften als auch selbstgemachten Kamillentee trinken. Entscheide dich dabei für Bio-Kamillentee bzw. Kamillenblüten aus biologischem Anbau, um Pestizide oder andere Chemikalien auf der Kamille zu vermeiden. Stelle eigenen Kamillentee her, indem du getrocknete Kamillenblüten mit heißem Wasser aufkochst.
Für den Kamillentee werden ungefähr 3 Gramm Kamillenblüten pro 150 Milliliter Wasser verwendet. Sind die Blüten vollständig mit dem kochenden Wasser überdeckt, lege zum Beispiel eine Untertasse auf das Gefäß, damit die wichtigen ätherischen Öle nicht verfliegen. Lasse den Tee 10 Minuten ziehen und sorge dafür, dass er abgekühlt ist, bevor du ihn deinem Vierbeiner gibst.
Wie wendet man bei Hunden Kamillentee an?
Man wendet bei Hunden Kamillentee an, indem man ihnen den Tee entweder zum Trinken zur Verfügung stellt oder ihn äußerlich anwendet. Innerlich hilft Kamillentee bei Magen-Darm-Verstimmungen, bei angespannter Stimmung oder bei Mund-Rachen-Problemen. Äußerlich pflegt der Tee die Haut, das Fell und die Pfoten.
Wie viel Kamillentee dürfen Hunde trinken?
Hunde dürfen je nach Größe vermengt mit einer Tasse Wasser (200 Milliliter) etwa einen Teelöffel bis einen Esslöffel Kamillentee (ungefähr 8 bis 10 Gramm) trinken. Kamillentee ist niemals als Wasserersatz anzusehen. Äußerlich wird eine Tasse abgekühlter Kamillentee auf den betroffenen Stellen des Hundes verteilt.
Beobachte bei der ersten Fütterung deines Hundes mit Kamillentee zunächst, wie dein Vierbeiner auf den Tee reagiert. Bei einer bestehenden Allergie wird der Hund mit starkem Juckreiz, Hautrötungen und Erbrechen auf den Kamillentee reagieren. Stoppe bei diesen Symptomen die Fütterung und frage deinen Tierarzt um Rat.
Wie oft dürfen Hunde Kamillentee trinken?
Hunde dürfen bei akuten Beschwerden mehrmals täglich Kamillentee trinken. Haben Hunde zum Beispiel Magen-Darm-Probleme, sind nervös oder haben Angst oder Stress, darf Kamillentee nach Absprache mit dem Tierarzt mehrmals pro Tag verabreicht werden. Hat der Hund keine Probleme, ist Kamillentee nicht zu füttern.
Kamillentee führt bei einer Überdosierung zu Durchfall, Magenschmerzen oder sogar Erbrechen. Verabreiche deinem Hund Kamillentee nur in Maßen, um unangenehme Nebenwirkungen und Verhaltensauffälligkeiten beim Vierbeiner zu vermeiden.
Ab wann dürfen Hunde Kamillentee trinken?
Hunde dürfen Kamillentee ab dem Welpenalter (ungefähr ab 1 ½ Lebensmonaten) trinken. Genau wie für erwachsenen Hunden ist es bei Welpen und Junghunden wichtig, den Tee mit ausreichend Wasser zu verdünnen. Kamillentee ist an junge Hunde jedoch nur zu verfüttern, wenn dieser unter Verdauungsproblemen leidet.
Kamillentee darf Senioren Hunden verabreicht werden, da die Kamille bei alten Hunden für eine gesunde Magen-Darm-Funktion sorgt, Entzündungen hemmt, Zahnprobleme lindert und allgemein die Gesundheit des betagten Vierbeiners unterstützt. Der Tee hat positive Auswirkungen auf junge und alte sowie große und kleine Hunde.
Welche Hunde dürfen Kamillentee trinken?
Alle Hunde dürfen Kamillentee trinken, wenn dies mit dem Tierarzt besprochen wurde. Kamillentee enthält keine Fette oder Kalorien, weshalb auch übergewichtige Hunde den Tee trinken dürfen. Bei Vierbeinern, die Medikamente einzunehmen haben, ist unbedingt tierärztliche Hilfe bei der Kamillentee-Fütterung einzuholen.
Kamillentee sollte einem Hund, der Medikamente nimmt, nur mit Absprache des Tierarztes gegeben werden. Kamillentee sorgt mit manchen Medikamenten für Wechselwirkungen, verschlimmert Symptome oder löst Nebenwirkungen aus. Auch bei chronischen Erkrankungen des Hundes ist Vorsicht mit diesem Tee geboten.
Dürfen Hunde Kamillentee in verarbeiteter Form trinken?
Hunde dürfen Kamillentee in verarbeiteter Form nicht trinken, da gemischte Teesorten, in denen Kamille enthalten ist, nicht allgemein für den Hund geeignet sind. Schwarzer oder grüner Tee und Teeblätter zum Beispiel sind nicht an Hunde zu verabreichen, da diese Koffein enthalten, das für Hunde gesundheitsschädlich ist.
Was sollte man bei der Fütterung von Hunden mit Kamillentee beachten?
Man sollte bei der Fütterung von Hunden mit Kamillentee beachten, dass dieser nur bei Unwohlsein, Stress oder Angst, Magen-Darm-Verstimmungen oder Haut- und Fellproblemen anzuwenden ist. Die meisten Hunde vertragen Kamillentee aufgrund der beruhigenden und sanften Wirkung. Vergewissere dich, dass keine Allergie besteht.
Darüber hinaus ist Kamillentee höchstens eine Woche lang täglich anzuwenden. Werden die Symptome beim Hund nicht besser, suche mit deinem Vierbeiner eine Tierarztpraxis auf. Kamillentee hilft dem Hund ausschließlich bei milden Symptomen. Schwerwiegende Beschwerden sind stets vom Tierarzt zu untersuchen.
Wann darf man Hunden keinen Kamillentee verabreichen?
Man darf Hunden keinen Kamillentee verabreichen, wenn er Augenentzündungen, Ohrenschmerzen oder andere Augen- und Ohrenprobleme hat. Kamillentee auf Augen oder Ohren ist zu unterlassen, da die Kräuter im Tränenkanal oder in den Ohren zu Nebenwirkungen führen können. Der Tierarzt verabreicht in diesen Fällen Tropfen.
Neben Kamillentee besteht eine Hundemahlzeit zusätzlich aus tierischen Zutaten (Muskelfleisch, Innereien, Knochen etc.) und pflanzlichen Komponenten (Obst und Gemüse). Diese Zutaten kannst du bei uns im Barf Shop erwerben. Wir von Meisterbarf verkaufen ausschließlich naturbelassenes, artgerechtes Barf Futter ohne künstliche Zusatzstoffe oder Zucker.