Dürfen Hunde Kastanien essen?
Nein, Hunde dürfen Kastanien (Rosskastanien) nicht essen, weil sie die giftigen Inhaltsstoffe Saponine und Glykoside enthalten. Reife Esskastanien (Maronen), die vor der Fütterung gekocht und zerkleinert werden, dürfen Hunde essen.
Die Kastanienschale sollten Hunde nicht essen, da die Stacheln häufig Verletzungen im Mund und Rachen verursachen.
Der Verzehr der Rosskastanien führt beim Hund zu gastrointestinalen Symptomen (z.B. Erbrechen, Durchfall, Magenschmerzen etc.), kann aber auch zu einer Obstruktion (z.B. Gefäß- oder Kanalverengungen) führen. Dies zeigte der Artikel “Poisonous plants part 2” von N. Bates, der 2018 in der Zeitschrift “Companion Animal” veröffentlicht wurde.
Warum dürfen Hunde keine Kastanien essen?
Hunde dürfen keine Kastanien essen, da diese die Giftstoffe Saponine und Glykoside beinhalten, die bei Hunden zu starkem Durchfall oder sogar Erbrechen führen. Diese Stoffe sind in der Schale und im Kern der Rosskastanie nachweisbar. Auch das Spielen des Hundes mit Kastanien auf dem Spaziergang ist deshalb zu vermeiden.
Rosskastanien auf dem Spaziergang werden oft mit Esskastanien (Maronen) verwechselt. Letztere dürfen Hunde tatsächlich fressen. Maronen sind eher flach, ihre Stacheln sind lang und zahlreich. Rosskastanien sind rund, ihre Stacheln klein, kurz und weit auseinanderliegend. Dies ergab der Bericht “Confusion entre plantes comestibles et toxiques: gare aux ressemblances!” von Sandra Sinno-Tellier, der 2018 in der Zeitschrift “Vigil'Anses” erschien.
Was passiert, wenn Hunde Kastanien essen?
Wenn Hunde Kastanien essen und es sich um Rosskastanien handelt, treten mit großer Wahrscheinlichkeit Symptome wie Durchfall oder Erbrechen ein. Hat der Hund eine große Menge der Giftstoffe (mehrere Kastanien) gefressen, können auch Nebenwirkungen wie Sehstörungen, Benommenheit oder sogar der Tod eintreten. Die Stacheln sorgen für Verletzungen im Mund.
Ebenso gefährlich ist es, wenn der Hund die gesamte Kastanie verschluckt, ohne sie zu kauen. Aufgrund der Größe der Kastanie besteht die Gefahr eines Darmverschlusses beim Hund. Ein Darmverschluss beim Hund erkennt man am geringen bis nicht vorhandenen Kotablass, vermehrten Erbrechen, aufgeblähten Bauch und Fieber.
Was tun, wenn Hunde Kastanien gegessen haben?
Wenn Hunde Kastanien gegessen haben, ist der Hund zunächst zu beobachten. Typische Symptome nach dem Zerkauen einer Kastanie sind Erbrechen und Durchfall. Ist aber nicht auszuschließen, dass der Hund die Kastanie im Ganzen gefressen hat, ist die nächste Tierarztpraxis aufzusuchen, um einen Darmverschluss zu verhindern.
Kastanien haben eine glatte Oberfläche, die ohne Probleme beim Verschlucken durch die Speiseröhre gelangt. Die Zersetzung der Kastanie durch die Magensäure raut dann die Kastanie auf, was zum Feststecken der Kastanie führen kann. Besteht der Verdacht eines Darmverschlusses, nimmt der Tierarzt unterschiedliche Untersuchungen vor, wie zum Beispiel das Abtasten des Bauches, das Messen des Fiebers und die Durchführung eines Ultraschalls. Eine Operation beim Hund ist notwendig, wenn Abführmittel nicht hilfreich sind.
Was tun, wenn mein Hund Anzeichen einer Kastanien Vergiftung zeigt?
Wenn dein Hund Anzeichen einer Kastanien Vergiftung zeigt, ist umgehend eine Tierarztpraxis aufzusuchen. Kastanien Vergiftungen entstehen dann, wenn der Hund eine große Menge an Kastanien gegessen hat. Bei Anzeichen einer Kastanien Vergiftung ist Schnelligkeit gefragt, um schwerwiegende Symptome zu vermeiden.
Im besten Fall wird dem Hund ein Brechmittel verabreicht, bevor er die Kastanie erbricht. Wird die Kastanie vom Vierbeiner nicht ausgespuckt, muss diese operativ vom Tierarzt herausgeholt werden. Hat der Hund die Kastanie vor dem Verschlucken zerkaut, werden die Einzelteile der Kastanie mithilfe des verabreichten Mittels erbrochen.
Wie kann ich meinem Hund bei einer Kastanien Vergiftung sofort helfen?
Du kannst deinem Hund bei einer Kastanien Vergiftung sofort helfen, indem du ihn zum Tierarzt bringst. Je schneller der Arzt dem Hund ein Mittel verabreicht, das den Vierbeiner zum Erbrechen zwingt, desto weniger verbreiten sich die Giftstoffe im Körper. Fahre in eine Tierklinik, wenn der Tierarzt geschlossen hat.
Wir empfehlen, mit dem Hund direkt zum Tierarzt zu fahren, auch wenn er nur eine einzelne Rosskastanie gefressen hat. Der Arzt nimmt dann einen Ultraschall des Magen-Darm-Bereichs des Hundes vor, um einen Darmverschluss beim Hund festzustellen oder auszuschließen. Zukünftig ist es essenziell, deinen Hund nicht mit Kastanien auf Spaziergängen spielen zu lassen und stattdessen einen Ball sowie Leckerli mitzunehmen.
Dürfen Hunde Kastanien unter bestimmten Voraussetzungen fressen?
Hunde dürfen Rosskastanien unter bestimmten Voraussetzungen, wie zum Beispiel roh, gekocht oder ohne Schale, nicht essen. Hunde dürfen jedoch essbare Kastanien (Maronen) gekocht essen, da diese keine Giftstoffe enthalten und sogar Vitamine aufweisen. Der Verzehr von Rosskastanien durch den Hund ist in jeglicher Menge zu vermeiden.
Dürfen Hunde rohe Kastanien essen?
Nein, Hunde dürfen keine rohen Kastanien essen, da in Rosskastanien Substanzen enthalten sind, die für die Vierbeiner giftig sind. Selbst Maronen sind von Hunden nicht roh zu verzehren, da sie Bitterstoffe enthalten, die beim Hund zu Magen-Darm-Verstimmungen führen. Kastanien sind aufgrund der Härte und den enthaltenen Stoffen niemals roh an den Hund zu verfüttern.
Dürfen Hunde gekochte Kastanien essen?
Nein, Hunde dürfen keine gekochten Kastanien essen, da die Giftstoffe in den Rosskastanien auch nach dem Kochen oder Braten vorzufinden sind. Die Hitze tötet diese Stoffe nicht ab. Esskastanien (Maronen) hingegen dürfen geschält und gekocht an den Hund verfüttert werden. Rosskastanien sind roh oder gekocht nicht für den Verzehr geeignet.
Dürfen Hunde Kastanien ohne Schale essen?
Nein, Hunde dürfen Kastanien nicht ohne Schale essen, da sich die giftigen Substanzen Saponine und Glykoside nicht nur in der Schale, sondern auch im braunen Kern der Kastanie befinden. Die Schale stellt zwar eine zusätzliche Gefahr aufgrund der Stacheln dar, dennoch besteht die Möglichkeit einer Vergiftung auch ohne die Schale.
Dürfen Hunde essbare Kastanien essen?
Ja, Hunde dürfen essbare Kastanien essen, da Esskastanien (auch Maronen oder Edelkastanien genannt) für den Verzehr durch den Menschen und durch den Hund geeignet sind. Geschält und gekocht, gebraten oder geröstet werden Maronen entweder als Leckerli zwischendurch oder als Teil der Hundemahlzeit verfüttert.
Wie viele Kastanien dürfen Hunde essen?
Hunde dürfen nicht eine einzige Rosskastanie essen. Eine einzelne zerkaute Kastanie endet zwar beim Vierbeiner nicht tödlich, dennoch ist der Verzehr von Kastanien durch den Hund auf Spaziergängen zu vermeiden. Schon kleine Mengen Rosskastanien resultieren beim Vierbeiner in Durchfall und/oder Erbrechen.
Als Alternative ist es zu empfehlen, bei den nächsten Spaziergängen Leckerli oder Snacks für den Hund mitzunehmen, damit der Vierbeiner nicht in Versuchung kommt, die Kastanie zu essen. Bist du noch auf der Suche nach hochwertigen Barf Leckerli für deinen Vierbeiner, dann besuche gerne unseren Meisterbarf Onlineshop. Wir verkaufen in unserem Barf Shop naturbelassene Hunde-Leckerli, die als optimaler Snack für zwischendurch dienen.